11. Dezember 2012

Eltern als Nachhilfelehrer? Warum das nicht sein sollte

Liebe Eltern,

Sie sollten eigentlich nicht Nachhilfe geben. Aufgrund der emotionalen Nähe zu Ihrem  Kind sind Spannungen vorprogrammiert. Auch wenn Sie eine pädagogische Ausbildung haben, kann die Eltern-Kind-Beziehung nicht ausgeblendet werden. Die Einengung dieser Beziehung auf das Thema Schule und Leistung belastet das gesamte familiäre Klima meist sehr.

Außerdem wird allzu schnell einfach drauflosgeübt, nach dem Motto: Wenn meine Tochter jeden Tag 20 Beispielsätze übt, wird sie`s schon irgendwann kapieren.

Eine sorgfältige Analyse der Schwierigkeiten unterbleibt meist und so wird mehr kaputt gemacht als geholfen. Sie können aber sinnvolle und effiziente Nachhilfe für ihr Kind organisieren, wenn Sie Folgendes beachten:


Ist mein Kind ständig überfordert?

„JA“: Dann ist es in der falschen Schule. Hier hilft ein Schulwechsel mehr als Nachhilfe.

„NEIN“, aber mein Kind hat
•    einen Schulwechsel zu verkraften,
•    eine längere Krankheit hinter sich,
•    schwere persönliche Belastungen (Todesfälle, Scheidung …) zu verkraften,
•    Schwächen in einem einzelnen Fach,
•    keine Grundkenntnisse in einem einzelnen Fach,
•    kein Selbstvertrauen und ist total verunsichert.

In diesen Fällen ist Nachhilfe durchaus sinnvoll, aber zwei Dinge sollen Sie noch beachten, ehe die Nachhilfe beginnt:
•    Ihr Kind will auch diese Nachhilfe!
•    Die Nachhilfe ist zeitlich begrenzt!


Worauf Sie bei der Nachhilfelehrerin/dem Nachhilfelehrer achten sollten und was Nachhilfe kosten darf, darüber unterhalten wir uns nächste Woche.

Ihr Durchstarten-Team

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