27. April 2013

Belohnungen

Liebe Eltern,

eine weitere Möglichkeit zur Steigerung der häuslichen Wohlfühlatmosphäre besteht darin, für Ihr Kind ein Belohnungssystem einzuführen. Es steigert auch die Motivation Ihres Kindes, sich in der Schule (noch) mehr anzustrengen.

Unter welchen Umständen macht es Sinn, schulische Leistungen zu entlohnen, und wie könnte man diese „bezahlen“?

Lernfortschritt belohnen
Belohnungen für bessere Noten sind gefährlich, weil Noten auch manchmal etwas „eigenwillig“ vergeben werden. Belohnt werden sollte aber der individuelle Lernfortschritt unabhängig von der Note.

Verhaltensänderungen belohnen
Hat Ihr Kind gegen ein Fach, eine Lehrerin/einen Lehrer oder auch ein Stoffgebiet eine große Abneigung, überwindet sich aber und ändert seine Einstellung/sein Verhalten in dieser Sache, ist das eine Belohnung wert.

Startfinanzierung
Die Belohnung soll zu Beginn einen Lernvorhabens eher hoch sein, um gegen Ende des Projektes immer mehr abzunehmen.

Belohnungsarten
Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, was es sich als Belohnung wünscht. Das können materielle Wünsche sein, zB die DVD zum neuesten Lieblingsfilm, oder immaterielle Wünsche, zB bei einer Freundin übernachten zu dürfen.
Nachdem die Wunschliste steht, vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, wie viele Belohnungspunkte ein bestimmter Wunsch wert ist. Ihr Kind kann dann frei entscheiden, ob es die Belohnungspunkte gleich einlöst, zB für 5 Punkte eine Schoko, oder ob es die Punkte für die Erfüllung eines größeren Wunsches anspart, zB 30 Punkte für die Übernachtung bei einer Freundin.

Belohnungsdauer
Vereinbaren Sie von Vornherein, wie lange das Belohnungsprojekt laufen soll.

Erpressung?
Wenn Sie die Sache wie einen Vertrag ansehen, dann ist eine Erpressung nicht zu befürchten. Bringt Ihr Kind keine Leistung, gibt es auch keine Belohnung. 

Übrigens könnte man ein Belohnungssystem auch in den Lernvertrag (siehe unser Blogbeitrag vom 21. März) hineinschreiben.

Ihr Durchstarten-Team

Einen Kommentar schreiben