Artikel-Schlagworte: „Prüfungssituation“

15. Januar 2013

Aus dem Prüfungsstress ausbrechen

Liebe Eltern,

Ihr Kind steckt mit größerer Wahrscheinlichkeit im Jänner-Schul-Stress. Alle Jahre wieder kommt es vor den Semesterferien knüppeldick: Schularbeiten(en), Tests, Referate, mündliche Prüfungen – die LehrerInnen brauchen Noten! Eigentlich war eh viel Zeit von September bis Dezember, aber trotzdem ballen sich die Leistungsüberprüfungen im Jänner. Wir müssen es als normative Kraft des Faktischen so akzeptieren (verstehen müssen wir es nicht).

Ihr Kind braucht Sie und seine Freunde als Ausgleich zum Schulstress nun mehr denn je. Egal, ob Ihr Kind nun gute Noten einfahren wird oder ums „Überleben kämpft“ – Prüfungen sind Prüfungen und es gilt, auszubrechen aus diesem Stress. Helfen Sie Ihrem Kind dabei.

„Kürzer lernen ist mehr lernen!“
Gut gesetzte Lernpausen bedeuten mehr Lernerfolg. Je länger Ihr Kind lernt, umso länger sollten auch die Pausen werden:
1. Pause: nach 20 Minuten Arbeit ca. 5 Minuten
2. Pause: nach 45 Minuten Arbeit ca. 10 Minuten
3. Pause: nach 1 Stunde Arbeit ca. 15 Minuten
4. Pause: nach 1 Stunde und 30 Minuten Arbeit ca. 30 Minuten

Schenken Sie Zeit!
Wenn es Ihnen möglich ist, widmen Sie sich in den Lernpausen Ihrem Kind. Höchstnote: Bereiten Sie Ihrem Kind eine köstliche Jause in der Pause. Gsund kanns sein, schmecken solls aber auch!
Und: Wochenende bleibt Wochenende – ein kleiner Familienausflug kann eine angenehme Ablenkung bieten.

Wenn Ihr Kind Freunde statt Eltern/Geschwister bevorzugt – auch gut. Sponsern Sie Ihrem Kind am Wochenende einen Kinofilm, Pizzaessen oder Ähnliches. Hauptsache, es hat Spaß und Freude mit Freunden. Umso leichter fällt dann der Start in die nächste Schulwoche, weil – siehe oben.

Ihr Durchstarten-Team

16. August 2012

Mündliche Wiederholungsprüfungen erfolgreich bestehen

Steht auch Ihrem Kind im Herbst eine Nachprüfung bevor? – In unserem heutigen Blog-Beitrag finden Sie Tipps, wie sich Ihr Kind auf die mündliche Wiederholungsprüfung vorbereiten kann!

Fragenkatalog erstellen

Erstellen Sie zusammen mit Ihrem Kind einen Fragenkatalog zum Prüfungsstoff. Fragen, die Ihnen während der Vorbereitung in den Sinn kommen, werden auf die Vorderseite einer Karteikarte geschrieben, die Antworten auf die Rückseite. Für jede Frage eine Karteikarte verwenden.

Prüfungssituation nachspielen

Spielen Sie „PrüferIn“ für Ihr Kind. Stellen Sie Fragen aus dem Prüfungsstoff, indem Sie die Karteikarten aus dem Fragenkatalog verwendet. Legen Sie die Prüfungszeit vorher fest und überschreiten Sie diese nicht. Idealerweise spielen Sie die Lehrerin/den Lehrer nach (Ihr Kind weiß sicher, wie seine Lehrerin/sein Lehrer prüft, wie lange sie/er etwa prüft, ob sie/er Zwischenfragen stellt etc.). Geben Sie als „PrüferIn“ Ihrem Kind klare und deutliche Antworten auf die gestellten Fragen; versteht es etwas nicht, ist das ein Signal dafür, dass es seine Antwort besser formulieren muss.

Nachfragen

Hat Ihr Kind eine Frage nicht verstanden, soll es nachfragen. Nachfragen bringt auch einen Zeitgewinn, wenn man sich über eine Antwort noch nicht im Klaren ist.

Nachdenken

Eine gute Antwort muss gut überlegt sein. Ihr Kind soll sich Zeit zum Nachdenken nehmen und die Formulierungen überlegen, ehe es zu reden anfängt.

Falsche Antworten

Keine Angst davor! Ihr Kind soll alles sagen, was ihm zur Frage einfällt und nicht direkt falsch erscheint. Lieber mal auch eine falsche Antwort geben als sich nach der Prüfung ärgern, wenn man bemerkt, dass die verschwiegene Antwort richtig gewesen wäre.

Ehrlichkeit

Zugeben, wenn man etwas nicht weiß. Langes Schweigen steigert die Nervosität. Die Prüferin/Der Prüfer stellt möglicherweise Zusatzfragen zu diesem Stoffgebiet. Auch darauf keine Antworten zu geben erzeugt beim Prüfenden die Vermutung, dass Ihr Kind nichts kann. Daher möglichst schnell weg aus diesem Stoffgebiet. Wenn man sein Nicht-Wissen zugibt, hat die Prüferin/der Prüfer die Gelegenheit, eine andere Frage zu stellen und das „lästige Nachbohren“ fällt weg.

Körpersprache

Körpersprachliche Signale können eine Prüfung positiv oder negativ beeinflussen. Achten Sie auf folgende Punkte bei Ihrem Kind:

Achten Sie auf folgende Punkte bei Ihrem Kind:

  • aufrechte Körperhaltung, PrüferIn freundlich und erwartungsvoll anschauen
  • Ihr Kind soll beim Reden seine Hände (Gestik) und seinen Gesichtsausdruck (Mimik) einsetzen
  • Ihr Kind soll laut, deutlich und nicht zu schnell sprechen sowie kurze Sätze verwenden