Archiv für Februar 2013

26. Februar 2013

And the Oscar goes to …

Liebe Eltern,

wir nehmen die kürzlich über die Bühne gegangenen Oscar-Verleihungen zum Anlass für einen Filmtipp. Etwas abseits der großen Hollywood-Blockbuster wird im Rahmen der Oscar-Nacht auch ein Preis für den besten Dokumentarfilm vergeben. Aus Österreich hat sich Erwin Wagenhofer in diesem Bereich einen Namen gemacht. Der in Niederösterreich geborene Autor und Filmemacher beschäftigt sich mit kritischen Themen wie dem Umgang mit Nahrung oder Geld und in seinem aktuellen Projekt mit den internationalen Bildungssystemen.

We Feed the World
2005 realisierte Wagenhofer seinen ersten Dokumentarfilm fürs Kino: We Feed the World. In dieser Dokumentation wirft er einen kritischen Blick auf die zunehmende Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion und auf die internationale Agrarpolitik. Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet.

Let’s Make Money
Der Dokumentarfilm „Let’s Make Money“ startete am 30. Oktober 2008 anlässlich des Weltspartags in Deutschland. Er handelt von verschiedenen Aspekten der Entwicklung des weltweiten Finanzsystems und bezeugt die ungleiche Vermögensverteilung auf der Welt sowie innerhalb von Gesellschaften. 2009 wurde „Let’s Make Money“ mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.

Alphabet
Derzeit arbeitet Erwin Wagenhofer an seinem dritten Langdokumentarfilm: Alphabet. In diesem Film beschäftigt er sich mit der Frage, warum 98 % der Kinder hochbegabt auf die Welt kommen, jedoch nach der Schulzeit nur 2 % davon übrig bleiben. Damit wirft er einen kritischen Blick auf die internationalen Bildungssysteme. Der Film ist ab Herbst 2013 im Kino.

Mehr Informationen und einen kurzen Trailer finden Sie unter www.alphabet-derfilm.at.

Ihr Durchstarten-Team

20. Februar 2013

Muttersprache

Liebe Eltern,

am 21. Februar wird der Internationale Tag der Muttersprache begangen. Er ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung spricht mehrere Sprachen. Auch bei uns leben immer mehr Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Das kann für die Kinder, die hier aufwachsen, eine große Chance bedeuten. Das Beherrschen mehrerer Sprachen kann für die allgemeine und besonders auch für die berufliche Entwicklung ein Vorteil sein.

Hier ein paar Tipps für zweisprachige Familien, wie Sie ihr Kind dabei unterstützen können, mehr als eine Sprache zu lernen.

  • Wichtig ist, dass es in Ihrer Familie klare Regeln für den Umgang mit den verschiedenen Sprachen gibt. Diese Regeln müssen für das Kind deutlich erkennbar sein.
  • Ihr Kind hat die Möglichkeit, verschiedene Sprachen gleichzeitig oder nacheinander zu lernen. Für den Spracherwerb ist es wichtig, dass Sie, die Eltern, in ihrer jeweiligen Muttersprache (Erstsprache) mit dem Kind sprechen, weil Sie diese Sprache wirklich gut beherrschen und sich selbst in dieser Sprache sicher fühlen. Mit dieser Sicherheit fördern Sie nicht nur die Sprache, sondern die gesamte Entwicklung ihres Kindes.
  • Sie müssen sich unbedingt entscheiden, welche Sprache Sie von Anfang an sprechen, weil klare Sprachtrennungsregeln Ihrem Kind den Spracherwerb erleichtern. Sie sollten diese Entscheidungen konsequent einhalten.
  • Grundsätzlich gilt: Ihr Kind darf entscheiden, in welcher Sprache es spricht. Es wird sich oft für die Sprache entscheiden, die es besser beherrscht.

Die meisten Kinder, die zweisprachig aufwachsen, haben mit dem Spracherwerb beider Sprachen keine Schwierigkeiten.

Ihr Durchstarten-Team